Text: Alex Beyer, 11. August 2017

Drei Typen haben es sich hier zwischen den Stühlen verdammt gemütlich gemacht und präsentieren unter dem Namen Furious Few ein mächtiges Feuerwerk aus Soul, Blues und Rock’n’Roll. Kantig, unkonventionell und überaus beherzt gehen sie zu Werke und haben bereits im April, bedauerlicherweise fast unbemerkt von der musikaffinen Öffentlichkeit, ihr selbstbetiteltes Debütalbum veröffentlicht. Davon greifen sie nun noch einmal ein Highlight der Platte heraus und legen ein berührendes Video nach, das im Zusammenhang mit dem Song „Something Is Broken“ einiges Gänsehaut-Potential an den Tag legt.

Es liegen einem Bands wie Madrugada oder dEUS auf der Zunge, wenn man nach Worten ringt, um Druck, Groove und Vielfalt dieser Platte zu beschreiben. Ein kläglicher Versuch. Vielleicht liegt es an ihren australischen Wurzeln, dass Furious Few in ihrem Sound die Weite suchen und finden, sich dabei aber dennoch stets auf eine sympathische Art unprätentiös und leidenschaftlich zeigen. Selbstgerecht ist hier höchstens der selbstbetitelte Albumname, alles andere glänzt mit Offenheit, Soul und einer unbändigen Spielfreude. Nicht ohne Grund hat die Band ihr Album live aufgenommen und geht dieser Tage damit dankenswerterweise noch einmal etwas umfangreicher auf Tour.

16/10/2017 Dresden – Ostpol
18/10/2017 Töging am Inn – Silo1
20/10/2017 (CH) Zofingen – Oxil
24/10/2017 Karlsruhe – Alte Hackerei
25/10/2017 (LUX) Luxembourg – De Gudde Wellen
26/10/2017 Köln – Stereo Wonderland
27/10/2017 Darmstadt – Freibier
28/10/2017 Berlin – Internet Explorer
30/10/2017 Hamburg – AstraStube