Text: André Habermann, 24. Februar 2020

Hanni El Khatib galt lange Zeit als der verlorene Blues-Bruder des Dan Auerbach. Allerdings mit einem entscheidenden Unterschied: Der Multiinstrumentalist aus San Francisco versteht es sich – im Gegensatz zu Auerbach – weiterzuentwickeln. Bereits mit seinem letzten Album „Savage Times“ hat El Khatib mit neuen Sound-Ebenen experimentiert, was er nun gekonnt weiterführt.

Mit „Stressy“ präsentiert er nun ein erstes Stück aus seinem kommenden Werk, von dem es leider noch keine weiteren Infos gibt. Weder Titel noch Releasedatum wurden bislang bekannt gegeben. Jedoch sicher ist, dass er den frühen Blues-Rock gegen eine Menge Breaks und Beats ersetzt hat.

„Schon bei den ersten Ideen für das Album war es mir wichtig, die Musik meiner Jugend noch einmal zu erkunden“, sagt El Khatib. „Ich stand sehr auf Drum’n’Bass, Hip Hop und Instrumentalmusik, die auf Samples basiert. Bei „Stressy“ ist der Bass von diesen frühen Inspirationen geprägt. Ich habe mich gefragt, was Prodigy getan hätten, oder wie der Song auf einem Rave funktionieren würde. Im Verlauf der Arbeit gefiel es uns immer mehr, die Musik zu dekonstruieren, sie auseinanderzureißen und dann wieder zusammenzusetzen wie eine musikalische Collage. Wenn es in einem Song um Stress und Angst geht, wie lässt sich das besser zeigen, als die ursprüngliche Intention in die Luft zu jagen?“.

Begleitet wird das neue Stück von einem ziemlich nervös gedrehten Video in Nightview – kreiert von Musikvideo-Regisseur Daniel Pappas.

VÖ: 21. Februar 2020 via Innovative Leisure