Text: Oliver Schröder, 14. März 2016

„They are always different, they are always the same“: John Peels berühmtes Zitat zu The Fall passt mittlerweile ebenso gut zur kaum überblickbaren Armee aus Shoegaze-, Neopsychedelia- und Noisebands. Halldurchtränkte Übercoolness findet sich dementsprechend in irgendeiner Form in jedem einigermaßen gut sortierten Indie-Plattenregal. Holy Wave kommen aus Austin, Texas und lassen sich nahtlos in diese Reihe einsortieren. Allerdings haben die fünf Jungs hier noch mal extra tief in die Zitatenkiste gegriffen und liefern mit „Freaks of Nuture“ ein Feuerwerk an Psychedelia-, Surfrock und Shoegaze-Referenzen. Neues gibt es dabei kaum zu berichten, außer, dass Holy Wave es mit überraschendem Einfallsreichtum hinkriegen, die altbekannten Puzzlestücke immer wieder unterschiedlich aneinandersetzen. Dabei erreichen sie ein Intensitätsspektrum von The Doors und Galaxie 500 bis Joy Division und My Bloody Valentine. Am Ende landen sie dann doch wieder bei Velvet Underground. Wo auch sonst.

22/03/2016 Bielefeld – Cult Chamber
23/03/2016 Berlin – Bassy
27/03/2016 Nürnberg – Z-Bau
28/03/2016 (AT) Wien – Arena
01/04/2016 (AT) Innsbruck – PMK

Das Album erschien bereits letzten Freitag via Levitation und kann hier in voller Länge gestreamt werden.