Text: André Habermann, 31. Mai 2019

Der sizilianische Multiinstrumentalist Gioele Valenti gilt als einer der führenden Vertreter der psychedelischen Szene Italiens. Wenn er nicht gerade an seinen Projekten (Lay Llamas, Herself, Rebekah Spleen, Juju) schraubt oder mit Goat durch die Welt tourt, betätigt er sich noch als Gitarrist von Josefin Öhrn und The Liberation. Aufmerksame Leser werden durch das Namedropping schon vermuten, in welche Richtung die musikalische Reise von Valenti geht.

Unter seinem Alter Ego Juju wurde heute via Fuzz Club sein neues Album „Maps And Territory“ veröffentlicht. Das Werk enthält sechs Stücke, darunter auch Kollaborationen mit Goatman (Goat) und der Avantgarde-Komponistin Amy Denio. Und so klingt es auch. Mit seinem dritten Longplayer hat Valenti einen 40-minütigen Trip durch die Genres Krautrock, Drone, Jazz und afrikanische Polyrhythmen erschaffen. Auch wenn sich diese Kurzbeschreibung etwas schräg und anstrengend anhören mag, keine Angst: In dem vertonten Potpourri hat sich auch eingängiges Liedgut versteckt. Wer den bereits genannten Bands nicht abgeneigt ist, sollte „Maps And Territory“ ein Ohr schenken. Es lohnt sich.

VÖ: 31. Mai 2019 via Fuzz Club Records