Text: Stefan Killer, 23. März 2018

MaidaVale sind seit der Veröffentlichung ihres Debütalbums „Tales of the Wicked West“ im August 2016 fleißig durch Europa getourt. Während der Spielpausen fanden Matilda Roth (Gesang), Johanna Hansson (Schlagzeug), Linn Johanesson (Bass) und Sofia Ström (Gitarre) trotzdem immer wieder Zeit, an neuen Songs zu arbeiten und diese weiter in Richtung experimenteller Kraut-Rock-Arrangements zu treiben. Das Ergebnis heißt „Madness Is Too Pure“ und ist seit heute in Form des zweiten MaidaVale-Albums nicht nur für Psychedelic-Rocker eine hörbare Bewusstseinserweiterung.

Was Produzent Jari Haapalainen und die vier Damen im Sixties-Gewand sich da in Schweden zusammenspannen, ist zwar ein Gitarrenmischmasch aus schizophren schönen, vor sich hin wippenden Gitarreneffekten und impulsiv hookigen Powerchord-Riffs; die Sucht nach minimalistischen Rhythmuskreationen ist aber mindestens genauso präsent. Auf großartige Geniestreiche verzichtet MaidaVale. Einfach, unaufdringlich und doch visionär sollen sie wohl sein, die neun Stücke auf „Madness Is Too Pure“ – und so lässt sich gar nicht sagen, welches besonders auffällt. Irgendwie haben sie alle ihren charmanten Tick.

05.05.2018 Berlin – Desterfest
09.05.2018 Dresden – Ostpol
11.05.2018 Hamburg – Molotow
12.05.2018 Husum – Speicher
15.05.2018 Stuttgart – Goldmark’s
16.05.2018 München – Feierwerk
18.05.2018 Nürnberg – MUZ
19.05.2018 Leipzig – So&So
20.05.2018 Bückeburg – Schraub Bar

VÖ: 23. März 2018 via The Sign Records