Text: André Habermann, 23. Oktober 2018

Wir schreiben das Jahr 1984. Die legendäre Noise-Formation Sonic Youth komprimiert auf einer Musikkassette diverse Sound-Fragmente und Livemitschnitte, die im besagten Jahr als „Sonic Death“ via Ecstatic Peace! – dem Label von Thurston Moore – veröffentlicht wurden.

Ein Vierteljahrhundert später und ein paar Breitengrade weiter erfährt der Albumtitel Sonic Death eine Wiedergeburt als Bandprojekt von Arsenij Morozov und Nikita Krikunov. Das dürfte so 2011 gewesen sein. Mittlerweile als Trio herangewachsen, hat die Band aus St. Petersburg bereits unzählige EPs und Alben veröffentlicht. Zuletzt erschien mit „Punks Against Mafia, Vol. 1“ ihr bereits sechster Longplayer. Eine sehr aktive Truppe!

Wer sich mit dem russischen Trio noch nicht beschäftigt (und keine Angst vor Sprachbarrieren) hat, sollte dies schleunigst nachholen. Zum Einstieg sei ihr Meisterwerk „Hate Machine“ aus dem Jahr 2016 empfohlen: Ein Feuerwerk aus catchy Fuzz-Riffs, versetzt mit rotzigem Lo-Fi Punk und der eindringlichen Stimme Morozovs. Herrlichst!

VÖ: 26. Februar 2016 via HomeCult