Text: Michael Smosarski, 09. Oktober 2017

Es verwundert überhaupt nicht, dass „Leopard“, die erste Singleauskopplung von The Attic Sleepers, in der dänischen Heimat des Duos wochenlang in Radio-Dauerrotation lief. Denn, ohne despektierlich klingen zu wollen: Der folk-unterfütterte Indie, der die acht Songs auf „Transit“ ohne größere Stilbrüche prägt, ist exakt jene Art von Musik, die als „Adult Pop“ zwischen etablierten Mainstreamern wie Snow Patrol und Death Cab for Cutie perfekt ins Sendeprogramm passt. Zwar hat die hohe, zarte Stimme von Mathias Barfod zweifellos Charakter und Wiedererkennungswert – allerdings bleibt von den dramatischen Melodiebögen bei allem Bemühen letztlich wenig in Erinnerung. Die Songs schweben auf Wolken aus verhallten Gitarren und Synthieflächen, in den balladesken Momenten ersetzt bzw. ergänzt durch Akustikgitarren-Pickings. Daraus entsteht auf Albumlänge ein Meer aus Schönklang, in dem man sich entweder treiben lassen kann – oder einfach absäuft.

VÖ: 01. September 2017 via Loftrum Records