Text: Lennard Göttner, 06. Dezember 2019

Ein leichter Wind sucht und findet seinen Weg durch die endlosen Prärien des wilden Westens. Oder eben: „Another Whiff“. Die aus Kansas City stammenden The Whiffs präsentieren am heutigen Freitag ihr bereits zweites Album und führen ihren zeitlosen Gute-Laune-Rock fort. Wie bereits zu Beginn angedeutet, verkörpert die Band die Merkmale der Historie des Gebietes westlich des Mississippis sinnbildlich. Beim Hören kommt nicht nur gute Laune auf, sondern eben auch das Gefühl und Bedürfnis, Cowboy-Hut und -Stiefel anzuziehen.

Now I know, you don´t care a thing for me.

Die 14 Songs, die „Another Whiff“ mit sich bringt, erinnern stark an 70er-Jahre-Rock á la Eagles, KISS oder etwa Albert Hammond. Einige wenige Songs der Platte sind wirklich gut, einige mehr sind wirklich okay. Fans dieses bestimmten Genres des US-amerikanischen Country-Rocks werden hier trotzdem ihre helle Freude haben. Kunstübergreifend erinnert mich das Album an einen ganz bestimmten Film, den ich erst vor Kurzem schauen und erleben durfte, „Le Mans 66“ oder eben „Ford v Ferrari“. Nicht nur der Film selbst ist überragend, der Soundtrack ist es auch und die Stimmung, die „Another Whiff“ darstellt, würde hier mit Sicherheit super reinpassen. Anders gesagt symbolisiert das Album für mich ein Ereignis im Leben, das mit Stress und Druck verbunden ist und das Gefühl danach, frei und unabhängig von Pflichten zu sein.

VÖ: 06. Dezember 2019 via DIG! Records