Text: Oliver Schröder, 12. September 2018

Dass Träden (ehemals Träd Gräs och Stenar) im Jahr 2018 mit einem neuen Album dastehen, ist schon eine kleine Sensation. Allerdings eine, die außerhalb Schwedens kaum jemand wahrnimmt. Schon 1969 waren Träd Gräs Och Stenar auf schwedischen Hippiefestivals unterwegs und wurden mit Krautrockbands wie Can oder Faust verglichen.

Ein halbes Jahrhundert hat die Band eine wortwörtliche Frischzellenkur hinter sich: Hanna Östergren (Hills), Sigge Krantz (Archimedes Badkar), Reine Fiske (Dungen, The Amazing) haben sich Gründungsmitglied Jakob Sjöholm angeschlossen und zusammen gejammt. Herausgekommen ist ein wunderbar weitläufiges, psychedelisches Rockalbum, das in diesem Fall mal wirklich aus der Zeit gefallen ist und nicht nur so klingt. Wer mit den genannten musikalischen Koordinaten etwas anfangen kann, sollte hier unbedingt reinhören.

VÖ: 24. August 2018 via Subliminal Sounds