Text: Lennard Göttner, 14. September 2021

Im Jahr 2015 fanden Pestana, Pimenta und Meisel zueinander. Schnell war klar, dass die drei Musiker ein ganz besonderes Gespür für innovativen Fuzz- und Psych-Rock besitzen. Über Jahre hinweg entwickelte das Trio unter dem Namen 10 000 Russos ein Klanggefüge, das in einen regelrechten Bann fesselt. Fünf Longplayer später und die Band besitzt fast schon Kultstatus in der Psych Rock-Szene.

Nun melden sich die Portugiesen zurück und präsentieren mit „Superinitia“ ihr neuestes Kunstwerk. Am Ende steht da ein Album, das eine fast unaufhörlich treibende Kraft besitzt. Eine Kraft, die mit teils motorischen und teils sinnlichen Rhythmen voranschreitet und eine elektrisierende Atmosphäre schafft. „Superinitia“ reist durch dystopische Landschaften – der Auftakttrack „Station Europa“ ein Sinnbild dafür. Eine Reise, die immer wieder anhält, sich umgeguckt und neu orientiert und letzten Endes schwungvoll weiterzieht. „Superinitia“ fesselt und zieht in seinen Bann.

Versunkene Musik mit versunkenen Texten, bei der vor allem die Rhythmik die Basis für ein hoch spannendes und hörenswertes Klanggefüge liefert. 10 000 Russos zeigen einmal mehr, welch großartige Psych-Rock-Pioniere sie tatsächlich sind. „Superinitia“ ist ein weiterer Meilenstein der Bandgeschichte.

VÖ: 10. September 2021 via Fuzz Club