Damit hätte wohl niemand mehr gerechnet: Annika Henderson aka Anika meldet sich tatsächlich mit ihrem zweiten Longplayer zurück. Ganze acht Jahre liegt das selbstbetitelte Debüt schon zurück — seither hat sie mit ihrem Sour-Kraut-Projekt Exploded View zwei Alben und eine EP veröffentlicht. Nun scheint die Zeit reif, für ein neues Anika-Werk.
Nachdem Henderson in den Berliner Klangbild Studios an ersten Ideen werkelte, reiste die Songwriterin mit einer Menge Skizzen im Gepäck ans andere Ende der Welt zu Bandmitglied Martin Thulin (Exploded View), der in Mexiko vor Ort mitproduzierte und live Schlagzeug und Bass einspielte.
This album had been planned for a little while and the circumstances of its inception were quite different to what had been expected […] This colored the album quite significantly. The lyrics were all written there on the spot. It’s a vomit of emotions, anxieties, empowerment, and of thoughts like — How can this go on?
Mit „Finger Pies“ und „Change“ (inkl. Bewegtbild) präsentiert die Wahlberlinerin schon zwei sehr hörenswerte Vorboten daraus. Das Album mit dem Titel „Change“ erscheint Ende Juli erneut auf dem renommierten Label von Geoff Barrow (Portishead, BEAK>) — Invada Records und zusätzlich auf Sacred Bones Records.
10.09.2021 Offenbach – Hafen2
