Text: Sönke Holsten, 03. Mai 2021

Die Idee, dass das Produzenten-Gespann Frontzek/Maier jeweils die Soloplatte des Anderen produziert, liest sich in der Theorie schon gut und klingt in der Praxis noch besser. Schließlich haben sie in der jüngeren Vergangenheit bereits mit Arbeiten für u.a. Thees Uhlmann ihr gutes Gespür für Songs und Sounds bewiesen.

Wo Sir Simon vor kurzem bereits gut vorgelegt hat, legt Burkini Beach mit „Crying At The Soundcheck“ ebenso hochwertig nach. Maier besingt von tollen Melodien flankiert über die Schattenseiten des Tourlebens, wenn man es als Musiker noch nicht ganz geschafft hat und deshalb noch einiges On The Road über sich ergehen lassen muss. Nach Tour-Tristesse klingt hier aber nichts. Die Pedal-Steel und mehrstimmigen Gesänge klingen eher nach Cabrio und Sommer als nach schlecht gefüllten Clubs. Da kommen zwei starke Soloplatten im Spätsommer. Das steht jetzt fest.

VÖ: 28. April 2021 via Grand Hotel van Cleef / Comfort Noise