Am Set herrscht immer so viel Trubel? Außerdem müssen die Schauspieler*innen vorab gecastet und anschließend bezahlt werden. Da ist es doch auf so vielen Ebenen sinnvoller, wenn man alle Rollen im Video einfach selber spielt. Vielleicht dachte sich das Courtney Barnett. Vielleicht auch nicht. Jedenfalls passt das Setting, in dem sich ihre neue Single „Rae Street“ bewegt, perfekt zu Barnetts Stimme und ihrer Gitarre.
Auf den ersten Blick so gar nicht aufregend. Alles unter dem Schleier, der auch einen Sonntagmorgen nach einer Party überziehen könnte. Hört man Barnett jedoch zu wird klar, dass der Text wohl kaum im dösenden Halbschlaf entstanden sein kann. Vielmehr geht es um eine bewusste Entschleunigung in der Kleinstadt. Angesprochen wird das exponentiell steigende Tempo der modernen Gesellschaft. Alles jedoch ohne anzuprangern oder den Zeigefinger zu heben. Also einen Gegenüberstellung, die es an manchen Stellen besonders gut trifft: „time is money; and money is no man´s friend“.
„Rae Street“ ist der erste Vorbote aus dem kommenden und dritten Studioalbum („Thinks Take Time, Take Time“) von Courtney Barnett, welches am 12. November via Marathon Artists erscheinen wird.
