Text: Tim Brügmann, 26. September 2019

Viel Zeit ist vergangen und noch mehr Sand durch die Uhr gerieselt, seit sich Queens of the Stone Age Mastermind Josh Homme im Jahre 1997 mit einigen seiner treuesten Wegbegleiter in der Wüste von Joshua Tree einschloss. Das Ergebnis dieser selbst auferlegten Isolation waren die mittlerweile zur Legende erwachsenen Desert Sessions. Am 25. Oktober erscheint nun, ganze 15 Jahre seit der letzten Zusammenkunft die langersehnte Nummer 11 & 12 via Matador Records.

Das längste Mixtape der Welt, so werden die Treffen der Eingeweihten rund um die Rancho De La Luna gerne genannt. Und während der eigene Bandsound der jeweiligen Protagonisten wie Mark Lanegan, Brant Bjork oder auch die große PJ Harvey in alle Richtungen schießt, sind die Desert Sessions stets der rote Faden gewesen, an den sich sämtliche Desert-Scene-Ikonen festhielten.

Lange war es ruhig um diese in Staub geborene Elefantenhochzeit, doch nun kommt sie schneller auf uns zu als gedacht. Und auch das Line-Up der mittlerweile 11. Kompilation kann sich sehen lassen. Neben alten Alumni wie Billy Gibbons (ZZ Top) treten auch Helden aus der anderen Ecke des Rock-Universums über die Türschwelle. Allen voran Les Claypool (Primus) dürfte auf dieser Desert Session seinen ganz eigenen Fingerabdruck hinterlassen. Weitere Kollaborateure sind Stella Mozgawa (Warpaint), Jake Shears (Scissor Sisters), Mike Kerr (Royal Blood), Carla Azar (Autolux), Matt Sweeney (Chavez), IT-Crowd’ler Matt Berry, Newcomerin Libby Grace und natürlich Ginger Elvis himself – Josh Homme.

Bleibt zu hoffen, dass es sich bei den Desert Sessions 11 & 12 um eine weniger zähe Angelegenheit handelt als die bis hierhin vergangene Zeit und den letzten Output des einstigen Steinzeit-Großmeisters.