Text: André Habermann, 18. März 2019

Es brodelt wieder in Götheborgs Zauberküche. Bereits im letzten Jahr hatte sich der Ziegenmann schon kurzzeitig aus dem goat’schen Verbund gelöst, um mit „Rhythms” seine erste Soloplatte zu veröffentlichen. Nun haben sich Fragmente der mystisch angehauchten Bands Goat und Hills zusammengetan und einen weiteren Ableger ins Leben gerufen: DJINN. Und wahrscheinlich bleibt auch hier wieder alles so rätselhaft und undurchschaubar wie bei den eben genannten Formationen.

Das neue Kollektiv fabriziert experimentellen Psych-Jazz, der sich in der Schublade von Alice Coltrane und Sun Ra gut aufgehoben fühlt. Mit dem fünfeinhalb-minütigen Ausflug in den Garten der Toten (so auch der Originaltitel „Le Jardin de la Morte“) präsentiert die Formation einen ersten Vorboten daraus: Ein meditativer Trip, versetzt mit Geräuschen, Gerassel und atmosphärischem Gejazze. Das klingt schon mal sehr vielversprechend und macht Lust auf das selbstbetitelte Debütwerk, welches am 17. Mai über das britische Label Rocket Recordings erscheint.

VÖ: 17. Mai 2019 via Rocket Recordings