Text: Matthias Eichler, 28. Januar 2022

Man sagt: Nichts im Leben sei beständiger als der Wandel und die Auseinandersetzung mit Veränderungen sei eine Herausforderung — das Eels-Zentrum Mark Oliver Everett alias E scheint mit den Lehren Heraklits gut, nein, meisterhaft umgehen zu können. Die einzige Beständigkeit in diesem sich ständig verändernden Projekt ist die damit verbundene Karriere. Und es geht weiter.

Am heutigen Freitag werden Eels ihr 14. Studioalbum „Extreme Witchctraft“ über PIAS und die bandeigenen E Works Records veröffentlichen. E hat sich mit dem Produzenten und Gitarristen von PJ Harvey, John Parish, zusammengetan, mit dem Eels 2001 bereits für ihr Album „Souljacker“ zusammengearbeitet haben. Und scheinbar ist E ihm sehr zugetan. „John Parish ist einer der ausgeglichensten und höflichsten Menschen, die ich je getroffen habe. Ein wahrer Gentleman. Eigentlich ist er wahrscheinlich der höflichste Mensch, den ich je getroffen habe. Aber wenn er ins Studio kommt, wird er ein verrückter Wissenschaftler“ so E. „Wenn man mit John Parish Musik macht, bekommst Du Sachen, die sonst keiner macht. Seine Auffassung von Musik und sein Fundus an Werkzeugen sind einzigartig.“ Anders als vielleicht zu diesen Zeiten vermutet, klingt das Album keineswegs verbittert und entmutigt, eher sorglos und unbekümmert. Es scheint so als ob E definitiv seine Panazee gefunden hat.

Im Rahmen ihrer „Lockdown Hurricane“-Tour 2022 haben sie gleich fünf Konzerte in Deutschland und Österreich angekündigt. Nicht lang fackeln!

21.03.2022 München – Zenith
22.03.2022 Köln – Palladium
23.03.2022 Hamburg – Edel-Optics-Arena
25.03.2022 Berlin – Verti Music Hall
05.04.2022 (AT) Wien – Gasometer

VÖ: 28. Januar 2022 via E-Works