Der Mann liefert ab. Da kann es keine zwei Meinungen geben. Es ist Ende Juli 2022 und EKKSTACY haut seine vierte Single in diesem Jahr raus. Das spricht erstmal nur für die Quantität, aber „wish I was dead“ lässt auch die Gourmets unter den Musiklieberhaber:innen nicht im Stich. Irgendwo zwischen Indie-Pop und Emo-Rock — aber für alle.
Dass der erst 20-Jährige thematisch gerne ein bisschen tiefer geht, war bereits bei seinem Debüt-Album „NEGATIVE“ im letzten Jahr zu hören. Depressionen, das Erwachsenwerden und Drogenprobleme. Seiner thematischen Linie bleibt der Kanadier treu. Tendenziell wird es eine Spur härter. Und trotzdem meldet sich bei „wish i was dead“ das 16-jährige Ich dieses Autors, das am liebsten mit einem absurd großen Pick-Up zu genau diesem Song über einen Highway in der Wüste brettern will. Vielleicht besser, dass ihm dazu beide Komponenten fehlen.
Zurück zum Thema: „wish i was dead“ ist außerdem ein Vorgeschmack auf EKKSTACYs zweites Album „Misery“, das am 30. September erscheint. Dort will sich EKKSTACY vom „dunkleren, introspektiven Songwriting des Alternative- und Emo-Rock der frühen 2000er“ etwas lösen und sowohl thematisch als auch beim Sound entschieden härter daherkommen. Wir sind gespannt.
19.08.2022 Hamburg – MS Dockville
16.09.2022 Köln – Jaki
17.09.2022 (CH) Zürich – Radar Festival
21.09.2022 Hamburg – Reeperbahn Festival
