Text: Alex Beyer, 09. Juni 2017

Unkle, Nine Inch Nails, Apparat sowie diverse weitere schaurig schöne Düsternis einmal durch den stilistischen Fleischwolf gedreht. Dabei kann erwartungsgemäß eigentlich nichts schlechtes herauskommen, bei FERN zumindest ist es eine Punktlandung. „Bruises“ ist der erste Song dieses neuen Projekts, hinter dem sich in erster Linie Paul Seidel verbirgt, der als Schlagzeuger bei Bands wie The Ocean, War From A Harlots Mouth oder Dioramic und auch als viel gebuchter Studiodrummer (u.a. Casper) eine Menge Erfahrung sowie spannende Ansätze mitbringt. Mit dabei sind außerdem Jan Kerscher von den Ghost City Recordings Studios sowie Peter Voigtmann, der sonst etwa bei den Noise-Brechern HEADS. hinter dem Schlagzeug sitzt.

Mit diesem ja eigentlich konträren Background gegenüber der klanglichen Ausstrahlung von FERN ergibt das eine vielversprechende Besetzung und obendrein eine interessante Soundästhetik, die auf eine harmonische und feinfühlige Art Pop, Elektro und Industrial verbindet. Kantige Denke trifft auf runde Produktion, Harmonie auf Dunkelheit und Ruhe auf eine Bereitschaft, konventionelle Genregrenzen zu sprengen und neu zu interpretieren. Selbst nennen FERN das Ganze „Doom Pop“ und haben den Kollegen vom Diffus Mag im Interview noch etwas mehr darüber erzählt. „Bruises“ ist der Vorbote einer selbstbetitelten EP, die am 1. September erscheint.

19/09/2017 Nürnberg – Stereo
20/09/2017 Würzburg – Cairo
23/09/2017 Berlin – Privatclub
25/09/2017 Jena – Rosenkeller
26/09/2017 Saarbrücken – Garage
27/09/2017 Köln – Jungle Club
28/09/2017 (CH) Olten – Coq D’or
29/09/2017 Stuttgart – Juha West
30/09/2017 Mannheim – Kombinat