Text: André Habermann, 11. Dezember 2018

Bald ist Weihnachten. Das Fest der Liebe. Anlass für gegenseitige Wertschätzung und Versöhnung. Nicht für die Gruppe Gewalt, die das Ganze etwas differenzierter sieht:

Weihnachten. Die Zeit der meisten Trennungen und Scheidungen. Zeit für Depression, Selbstmorde und Selbstmordversuche. Eine Geschichte von Heuchelei und Lüge. Eine Aneinanderreihung traumatischer Familienereignisse. Feiern Sie mit einem Konzert der Ausnahmeband „Gewalt“ Weihnachten, wie es wirklich ist. Kalt, karg und krank. Im Bla, dem Super7000 und Djäzz, jeweils ungeheizt, damit ja keine Stimmung aufkommt. Es gibt Schnaps und Methadon. Ihr Kommen ist uns gleichgültig.

Höchstwahrscheinlich wird die lärmende Truppe auf den kommenden drei Terminen auch ihr aktuelles Stück „Pawlow“ vortragen – übrigens ein Gemeinschaftsprojekt mit Nina Walser (Gesang) und Martin Tagar (Bass) der Münchner Formation Friends Of Gas. Die Single (Kein Mensch / Pawlow) erschien bereits am 30. November via Unter Schafen Records und kann hier geordert werden. Apropos Konsum: Da die Tickets für die Shows strengstens limitiert sind, sollte man sich – im Falle eines geplanten Besuchs – sputen.

13.12.2018 Bonn – Bla
14.12.2018 Düsseldorf – Super 7000
15.12.2018 Duisburg – Djäzz (+ Leonid Hell)