Text: Oliver Schröder, 20. April 2016

Aluhüte aufgepasst! Higher Authorities bedienen alle Kifferfantasien und klingen dabei nicht zufällig nach alten Bekannten aus der Welt der musikalischen Psychedelia. Es dauert auch keine 20 Sekunden bis einem der Name Clinic das erste Mal in den Sinn kommt. Zu charakteristisch sind Ade Blackburns halbgesprochene Mantras, die funky Riffs, der Voodoo-Groove. Dub-Meister Adrian Sherwood begleitete die Liverpooler auf ihrer Reise zurück in die verrauchten späten Sechziger Jahre. Ansonsten ist bis auf dem Namen des Nebenprojektes eigentlich alles beim alten geblieben: Auf „Neptune“ (via Domino Records) finden sich elf weitläufige Songlabyrinthe, die meist auf sehr reduzierten Strukturen basieren und sich zwischen Indiepop, Dub, Funk und Krautrock einsortieren lassen. Das alles wurde garniert mit Symbolen aus der fantastischen Welt der Verschwörungstheorien. Ein Blick auf die wunderschön gestaltete Homepage sorgt dann endgültig für die Ananas auf dem Weirdo-Cheesecake. Heute ist übrigens auch Welt-Marihuana-Tag! Ihr wisst also, was ihr zu tun habt.