Text: Christopher Zielske, 04. April 2018

Ein bisschen mehr Hall, etwas mehr Synthie, fertig ist die dritte Holy Wave Platte. Die fünf Texaner reiten weiter gemütlich auf ihrer Welle und umarmen mit ihrem warmen Psychedelic Pop Sound. Das Ganze kann bei weilen allerdings auch etwas ermüdend wirken, so kommen sie bei ihrem Achtminüter „Habibi“ nicht so richtig aus dem Quark und lullen uns mit Stücken wie „Time Is Not Okay“ ein. Sobald dann aber wie bei „The Nurse’s Tale“ ein behäbiger Joy Division Basslauf einsetzt oder die Synthis bei „Dixie Cups“ sphärischer und flächiger werden, kann man sich in den Songs verlieren und sich einfach treiben lassen. Mit „Adult Fear“ reiten Holy Wave nicht die größten Wellen – für einen ruhigen Spot sind sie aber sehr gut zu haben.

VÖ: 30. März 2018 via The Reverberation Appreciation Society