Text: Oliver Schröder, 22. März 2016

Vier Jahre hatten wir, um uns an den ungewöhnlichen Bandnamen zu gewöhnen. Diese Zeit ist seit der ersten Demo-EP vergangen, die damals per Kassette verschickt wurde und der Berliner Band einiges an Aufmerksamkeit einbringen konnte. Jetzt also das Debütalbum. Neben der Veröffentlichung auf Vinyl und als Download, gibt es das Werk auch wieder als Audiotape zu kaufen. Und das ist nicht das einzig Gute, das beibehalten wurde. I Have No Mouth And I Must Scream versammeln wieder elf wunderbar eingängig hallende Indierock-Hymnen mit Einflüssen von The Cure, Joy Division und My Bloody Valentine. Bei „Drowning“ gehen sie ein paar Schritte mit Sonic Youth mit und bei „YLT“ muss auch nicht lange geraten werden, um wen sich der Song dreht. Bastian Steins unaufdringlich sanften Vocals beflügeln den melancholischen Grundton des Albums. Auch sehr sympathisch, die Neunziger-Jahre-DIY-Cover-Hommage und die allgegenwärtigen nerdigen Science-Fiction-Referenzen.