Text: Christopher Zielske, 23. Februar 2018

Einmal mit dem Jeep durch die Wüste bitte! Hier ist der richtige Soundtrack fürs Kassettendeck. Nach Ihrem gefeierten Debüt kommen Imarhan mit ihrem neuen Album „Temet“ um die Ecke. „Temet“ bedeutet Verbindung und diese schaffen die aus Tamanrasset (Südalgerien) stammenden Musiker, indem sie Genres wie Funk, Rock und Disco mit ihrem klassischem Tuareg-/Desert-Sound fusionieren. Vor allem Stücke wie „Tumast“ heben sich so von ihrem, noch stärker im Desert-Blues verankertem, selbstbetitelten Vorgänger Album ab.

Um sich mit Genregrößen wie Bombino, Songhoy Blues oder Tinariwen zu messen, gehen sie allerdings nicht weit genug. Alles wirkt etwas zu glatt und an manchen Stellen würde man sich über einen intensiveren Ausbruch freuen. So bleibt „Temet“ ein grundsolides Desert-Blues Album, welches Live aber noch einen ganz anderen Drive entwickeln könnte.

26/03/2018 Bremen – Lagerhaus
27/03/2018 Berlin – Lido
28/03/2018 Düsseldorf – Zakk

VÖ: 23. Februar 2018 via City Slang