Text: Christoph Walter, 26. Mai 2021

Den Hang zum Melancholischen und Abgründigen haben Franz Schubert und Gisbert zu Knyphausen ja durchaus gemeinsam. Dementsprechend war Letzterer auch schnell an Bord, als ihn der Duisburger Pianist Kai Schumacher fragte, ob er sich vorstellen könne, mit ihm zusammen ein paar Lieder des 1828 im Alter von nur 31 Jahren gestorbenen Schubert neu zu einzuspielen.

Ursprünglich als Konzertabende — quasi „Schubertiaden“ des 21. Jahrhunderts — geplant, entwickelte sich aus der Zusammenarbeit schnell die Idee eines ganzen Albums. „Lass irre Hunde heulen“ erscheint nun am 10. September. Dass Schubert, Schumacher und zu Knyphausen ein gutes Trio sind, beweist das vorab veröffentlichte „Der Wegweiser“. Unbedingt sehenswert ist auch das dazugehörige Video, in dem ein schwer gequälter Gisbert zu Knyphausen seinen Partner samt dessen Klavier durch ein sagenhaft trostloses Duisburg zieht.

VÖ: 10. September 2021 via Neue Meister