Text: Jan-Frederic Goltz, 19. Dezember 2016

Über Sinn und Unsinn von Remixen lässt sich vorzüglich streiten, abhängig vom jeweiligen musikalischen Standpunkt. Vielleicht ist die Begrifflichkeit von Remix im Falle von „Into Randomness Remixed“ auch gar die Falsche, handelt es sich schließlich bei allen vertretenen Stücken um völlige Neuinterpretationen von insgesamt 13 verschiedenen Künstlern, welche am Ende ebenso wenig mit der original Fassungen zu tun haben wie das ursprüngliche Album mit Death Metal. Koppeln wir also das Wort Remix vom Album-Titel ab, sprechen wir eher von musikalischer Bereicherung, statt behutsamem Handanlagen an den jeweiligen Stücken. Kurzum: Finster hallende Broken Beats und knarzende Synthflächen von Iron Curtis, vertrackt Wobbelndes von Showing Off The Bling Bling, ein lauer Sommerabend mit Oma Nata am Strand, Philipp Roth knisternd und Isolée inspiriert im 4/4 House-Groove, La Boum Fatal ganz ghetto-like im Burial-Style, Lohaupt mag es sphärisch-verzerrt, Lorin in slowmotion, Karbikflair mit Heimer, Alex der Bug Lover von unten aus dem Basement, Cool Kid Sofia Kourtesis liefert den Club-Track für die frühen Morgenstunden, Kirrin Island wie gewohnt „Ultra Epic“ mit reizenden Melodien, die im Ohr bleiben, Red On experimentell und langsam und zu guter Letzt liefert Levente den leicht verspielten Chord-House Track mit Floorfiller-Qualitäten ab. Merke: mit Remix-Alben ist es so eine Sache. Aber schaust du auf die Liste der Künstler, merkste’ plötzlich, ist vielleicht ganz klug die Scheibe käuflich zu erwerben.

VÖ: 23. Dezember 2016 via Ki Records.