Text: Alf-Tobias Zahn, 16. Mai 2018

Welche Band fällt euch als erstes ein, wenn ihr an Brasilien denkt? Bei mir sind es die Gebrüder Cavalera und Sepultura. Ein weiterer, sehr bekannter Song ist sicherlich „The Girl from Ipanema“, der den Bossa Nova auch in unseren Gefilden populär machte und bis heute ein viel gespielter Radio-Evergreen ist.

O Terno haben mit beiden Stilrichtungen nicht wirklich etwas am Hut und zeigen mit ihrem zweiten Album „Melhor Do Que Parece“, wie verträumte Pop-Experimente mit einem Schlag Rock und viel Sixties-Einflüssen klingen können. Tim Bernardes, Guilherme d’Almeida und Biel Basile schreiben Gute-Laune-Sommer-Songs wie „Culpa“, die sich einfach so in das Ohr schleichen und einfach nicht mehr herausfinden. Und so richtig in eine Schublade packen kann man dieses Trio auch nicht. Das Album und ihr Live-Auftritte sind einfach zu facettenreich. Hier die Beatles, dort die Kinks – astreine Pop-Nummern, eingefärbt mit psychedelischen Rockanleihen. „Não Espero Mais“ und auch das durch Bläser eingeleitete und begleitete „O Orgulho E O Perdão“ sind Knaller für die nächste Lieblingssongs-Playlist auf eurem favorisierten Streamingdienst.

Info: Das Album wurde bereits 2016 via Tratore veröffentlicht und erscheint in wenigen Tagen auch auf Vinyl über das Düsseldorfer Label Slowboy Records.

VÖ: 18. Mai 2018 via Slowboy Records (Vinyl Release)