Text: Stefan Killer, 22. August 2017

Laut, prägnant, eingängig – mit den drei Worten lässt sich die neue Split-Single von Pabst und Autisti am besten beschreiben. Obwohl sich die beiden Bands in Sachen Lo-Fi und krachenden Rock-Klängen in nichts nachstehen, sind die Unterschiede der beiden Songs auf der gemeinsamen Seven-Inch-Platte aber klar hörbar.

Erik Heise, Tore Knipping und Tilman Eggebrecht alias Pabst legen ihr ultrastraightes Fuzz-Riff so gekonnt unter Heises Gesang, dass es selbst nach der zehnten Wiederholung bis zum ersten „Exciter“ nicht langweilt. Der Titel wird dann spätestens im Refrain zum Programm: Die Melodie regt zum Mitgrölen an, weckt Emotionen. Solche, die zum Saufen und Kaputtmachen animieren. Musikalische Ausbrüche sind jedoch rar, bei Pabst dominiert der Minimalismus.

Die Gruppe Autisti hingegen erzeugt mit ihren ton- und facettenreichen Gitarren gleich zu Beginn von „Dealbreaker“ gute Laune, die am Ende in einer kurzen psychig-treibenden Ekstase mündet. Dazwischen erlebt der Hörer den schönsten Krach, den er für Geld bekommen kann. Louis Juckers und Emilie Zoés harmonisch-übersteuerter Gesang im Zusammenspiel mit dem Schlagzeuger Steven Doutaz ist so, wie sich jeder Hörer eine Indie-Band wünscht: roh, zerbrechlich, aber mitreißend.

Wer sich auf die beiden limitierten Singles schon mal einstimmen will, kann sich von deren Qualitäten live überzeugen. Denn von Ende August bis Anfang September 2017 sind Pabst und Autisti für fünf Konzerte in Deutschland auf Release-Tour.

29/08/2017 Mainz – Club Schon Schön
30/08/2017 Hamburg – Astrastube
31/08/2017 Leipzig – Plaque
01/09/2017 Berlin – Internet Explorer (Records Release)
02/09/2017 Ilmenau – Baracke 5

VÖ: 01. September 2017 via Crazysane Records