Text: Stefan Killer, 19. Juli 2018

Das Debüt des Berliner Powertrios Pabst lässt sich am besten mit dessen eigenen Worten beschreiben: „I wanna make a perfume out of you.“ Die Zeile ist Teil des vierten Songs („Perfume“) auf der Platte – die übrigens „Chlorine“ heißt – und gibt gut wieder, in welche substanzielle Richtung die Musiker mit ihrem Noiserock gehen wollen.

Unter die grob geschlagenen Akkorde mischen sich meist feine Pop-Noten mit einem Hauch von 1990er-Grunge. Stellenweise wirkt „Chlorine“ so, als wäre Kurt in einem Werbespot für Christinas neues Eau de Parfum auferstanden. Ähnlich befremdlich und doch bekannt ist auch die Kaufhausmusik, die zu Beginn des Openers („Vagabondage“) in brachialen Fuzz-Moschus übergeht.

Neben diese zweit- bis erstklassigen Kreationen reihen sich der wohlbekannte Schweden-Schrammler („Cheapskate“) und groovende Stoner-Facetten („Shits“). Egal, welche Flakongröße – Musik von Pabst gibt es als 12- und 7-Zoller sowie digital und als CD – es sein soll, der stilbewusste Käufer entscheidet sich für moderne Kompositionen von Pabst.

05.09.2018 Nürnberg – Club Stereo
06.09.2018 München – Orangehouse
07.09.2018 Mainz – Schon Schön
09.09.2018 Köln – Blue Shell
11.09.2018 Dresden – Ostpol
12.09.2018 Hannover – LUX
13.09.2018 Hamburg – Molotow
14.09.2018 Bremen – Lagerhaus
15.09.2018 Berlin – Badehaus
20.09.2018 Leipzig – Ilses Erika
28.09.2018 Dortmund – Way Back When Festival
29.09.2018 Förste – Sweet Festival

VÖ: 13. Juli 2018 via Crazysane Records