Frohe Botschaft aus Leipzig: Letzten Freitag erschien mit einer siebenmonatigen Verspätung (seitens des Presswerks) Paul Pechos Debüt-Single auf 7inch-Format, bestückt mit zwei saftigen Garagerock-Perlen, die sich unmittelbar an der Dopaminausschüttung beteiligen — einmal geil und zurück.
Vertraute Reminiszenzen der zeitlosen Melted-Platte (Ty Segall) belegen unzweifelhaft, dass hier nichts unnötig fabriziert worden ist, sondern dass hier ein Solo-Einstand aufkeimt, welcher sicherlich noch einige zukünftige Lofi-Schätze zu Tage fördern wird. Wer jetzt denkt „Paul Pecho, Paul Pecho, das war doch irgendwer von…“ — ja, genau, einige haben ihn schon in Verbindung mit seiner Band Black Salvation schätzen gelernt, die eher in doomig-psychedelischen Territorien unterwegs sind.
Unbedingt sollten hier auch seine zu den zwei aktuellen Songs zugehörigen Videos (Curtis Yellingmouth & Neatly Framed) Erwähnung finden, die einmal mehr Pechos Gestaltungskraft- und vielfalt unterstreichen. Expansion ausdrücklich erwünscht.