Text: Säm Wagner, 22. Januar 2021

PeterLicht ist ein Wortkünstler. Seit „Sonnendeck“, noch veröffentlicht unter seinem echten Namen Meinrad Jungblut, und bis zu seiner Arbeit als Kolumnist für die Süddeutsche Zeitung oder als Theaterautor zeigt er, wie akrobatisch er mit Wörtern umgehen kann. Schon allein die Großartigkeit seiner Song, Album-, Theaterstück- oder Buchtitel lassen einem das Herz aufgehen: „Wettentspannen“, „Die Geschichte meiner Einschätzung am Anfang des dritten Jahrtausends“, „Das Abhandenkommen der Staaten“,…

Drei Jahre nach PeterLichts letzten Album „Wenn wir alle anders sind“ und seinem letzten Theaterstück „Tartuffe oder Das Schwein der Weisen“ (nach Molière) erscheint nun neue Musik von ihm: Am 5. März kommt „Beton und Ibuprofen“, das neunte Album von PeterLicht. Die Welt hat in melancholisch werden lassen:

Ich habe eine schlechte Zeit und ich habe den Eindruck, dass auch die Gesellschaft eine schlechte Zeit hat. Oder die Welt. Sie ist erkrankt an einer Krankheit, mit dem Namen Krankheit. Und es ist einerlei, ob diese Krankheit ‚Depression‘ heißt oder ‚Leistungsgesellschaft‘ oder ‚Erschöpfung‘ oder ‚Klima‘ oder ‚Rassismus‘ oder ‚Nationalismus‘ oder ‚Mauer‘.

Deshalb reicht uns PeterLicht mit seinen neuen Songs die Hand und er hat sich nicht weniger vorgenommen, als sich und uns und die Welt zu retten. Auf das Ende der Melancholie!

Vorab erschien nun die erste Single (inkl. Bewegtbild) aus „Beton und Ibuprofen“: „Dämonen“. Und PeterLicht verspricht: „Wenn die Dämonen kommen ist jeder, der ein Mensch ist, ein Freund.“

VÖ: 05. März 2021 via Tapete Records