Mit „Waterslide, Diving Board, Ladder to the Sky“ präsentieren Porridge Radio bereits ihr drittes Album, wobei insbesondere der Vorgänger „Every Bad“ für ordentlich Aufregung gesorgt hat – bis hin zu einer Nominierung für den Mercury Prize. Die Intensität ihrer Musik, die Authentizität der Lyrics und der DIY-Ästhetik wurden damals besonders gefeiert und dem bleiben sie treu.
Der prägnante Gesang von Dana Margolin mit den eindringlichen Lyrics gilt nicht ohne Grund als Charakteristikum. Sie singt von eigenen Selbstbefragungen, Veränderungen, Ängsten und Widersprüchen. Dabei klingt sie nachdenklicher als zuvor, denn die teilweise gegensätzlichen Wahrheiten in einem drinnen scheinen sich nicht auflösen zu lassen. Hiermit bietet sie Anknüpfungspunkte für viele, die sich in ihren Texten wiederfinden und die Ambivalenzen des Alltags kennen.
Um den Gesang herum bildet sich ein kraftvoller Klangteppich, der mal hymnenhaft („Splintered“), mal nachdenklicher („Trying“, „Rotten“) oder balladenhaft („Waterslide, Diving Board, Ladder to the Sky“) ist. Etwas mehr Verschnaufpausen lässt das neue Album im Vergleich zum Vorgänger zu, es ist weniger roh und hier und verspielter, was durch etwas mehr Synthesizer, Keys oder Orgelklänge deutlich wird. Alles in allem bietet es durchaus viel Wiedererkennungspotenzial zum Vorgänger, was für bekennende Fans sicherlich kein Nachteil ist.
08.12.2022 München – Feierwerk
12.12.2022 Berlin – Festsaal Kreuzberg
16.12.2022 Hamburg – Hafenklang (ausverkauft)
