Text: Tim Brügmann, 27. Oktober 2020

Refused werfen die Discokugel an. Nun ja, nicht ganz. Doch auch in schwierigen Zeiten haben Umeås finest noch ein Ass im Ärmel! Und so nehmen sich Dennis Lyxzen und seine Mannen der Swedish House Mafia und ihrem Hit „Greyhound“ an. Nur wer wären die vier Schweden, wenn sie diesem Ohrwurm nicht ihren ganz eigenen Anstrich aus politisch motivierten Riffs und Gesten verpassen würden? „Born On The Outs“ heißt dieses Remake und ist sogleich Vorbote der am 20. November erscheinenden „The Malignant Fire EP“.

Kein Album ohne dazugehörige EP und schon gar kein Jahr seit ihrem Comeback ohne mindestens ein Lebenszeichen der Post-Hardcore-Legende. Und so folgt auf das im letzten Jahr erschienene fünfte Album „War Music“ ein kleines Addendum rund um den Song „Malfire“, den Lyxzen als seinen persönlichen Favoriten benennt. Warum diesen Track also nicht noch einmal ins Rampenlicht zerren und ihm ein paar neue Songs zur Seite stellen? Und warum nicht auch gleich noch ein Experiment wagen?

Kris has talked about the riff in the Swedish House Mafia song ‘Greyhound’ forever, so we decided to give it our own spin. David and I added some lyrics for this version, which we’ve called ‘Born On The Outs’. Make no mistake though; this is very much ‘Greyhound’, but with added lyrics about people who refused to take a side in the ongoing fight against fascism. So, you know, another ordinary Refused song.

Neben “Malfire” und “Born On The Outs” werden noch drei weitere brandneue Songs auf der EP zu hören sein. Und wer dann immer noch nicht mit der leider entfallenen Tour versöhnt ist, der sollte einen Blick auf das bald erscheinen Open-World-Epos „Cyberpunk 2077“ werfen. In dem für PC und alle Next-Gen-Konsolen erscheinenden Videospiel spedieren Refused der spieleigenen Band namens „SAMURAI“ ihren markanten Sound. Vier Tracks aus dem Spiel gibt es bereits auf den gängigen Streaming-Portalen zu hören, ehe am 20. November „The Malignant Fire EP“ von Refused im real life auf Vinyl gebannt im Regal steht.

VÖ: 20. November 2020 via Spinefarm Records