Was wäre ein Jahr ohne eine Veröffentlichung um Mastermind Ripley Johnson? Aus dem Vollen kann er ja schöpfen: Zum einen gäbe es da seine Wooden Shjips, das treibende Zweigespann Moon Duo und/oder sein (relativ) neues Solo-Projekt Rose City Band. Wobei das Adjektiv neu bei drei Platten innerhalb von ebenso vielen Jahren schon wieder hinfällig erscheint.
Bleiben wir bei dem letztgenannten Projekt, der Rose City Band. Mit eben jenem wird Johnson im Mai ein neues Album veröffentlichen: „Earth Trip“ – ein Werk, bestehend aus acht gewohnt melancholisch angehauchten und sehr entspannten West Coast-Stücken über Sommer, Freunde, Meditation und die Pracht der Natur. Musikalisch fügt sich die Sammlung perfekt in seine bisherige Diskografie ein.
Die Songs wurden hauptsächlich in seinem Haus in Portland aufgenommen und von Cooper Crain (Bitchin‘ Bajas) gemischt. Es wird gemunkelt, die Haschbrüder haben eventuell die perfekte Harmonie aus Arrangements, Barry Walkers schimmernden Pedal Steel und dem ätherischen Gesang Johnsons geschaffen. Erfahren wird man es aber erst im Mai, wenn das Album im Plattenladen steht. Bis dahin vergnügen wir uns mit dem ersten Vorboten „Lonely Places“ und Ripley Johnsons Kommentar:
I was trying to capture that feeling when you take psychedelics and they just start coming on – maybe objects start buzzing in the edges of your vision, you start seeing slight trails, maybe the characteristics of sound change subtly. But you’re not fully tripping yet. Cooper got the idea right away and his mix really captures that feeling.
