Text: Michael Smosarski, 22. Januar 2018

„Team Dreams“ ist die gemeinsame Platte von Sin Fang, Sóley und Örvar Smárason (Múm) sinnfällig benannt – schließlich geht es hier um ein „Joint Venture“ von drei der erfolgreichsten Musiker des an Talenten nicht armen Islands. Kurios ist die Entstehung des Albums, denn das Trio hatte sich vorgenommen, Monat für Monat einen Song komplett fertigzustellen, inklusive aller Produktionsschritte. Eigentlich unerhört schnell angesichts des Perfektionismus, den die Beteiligten für gewöhnlich an den Tag legen.

Das Ergebnis ist exakt so, wie man es angesichts der drei großen Namen erwarten würde: „Team Dreams“ ein einziger fluffiger Pop-Trip, gebettet auf Wattewolken aus Piano, Gitarrenpickings und den ätherischen Stimmen der Indie-Stars. Nicht immer verhaftet inmitten des ganzen Schönklangs auch das Songwriting, einige Songs wanken schlafwandelnd am Hörer vorbei. Stücke wie der Opener „Random Haiku Generator“ dagegen überraschen mit wuchtig und dramatisch eingesetzten E-Beats sowie tollen Melodien. Licht und Schatten also, aber im besten Sinne, wie an einem heiter-bis-wolkigen Sommertag – und wer bitte könnte das nicht gut finden?

12/03/2018 Hamburg – Kampnagel
13/03/2018 Berlin – Silent Green
14/03/2018 Köln – Gebäude 9
16/03/2018 (CH) Zurich – Bogen F
17/03/2018 München – Strom

VÖ: 19. Januar 2018 via Morr Music