Text: Nils Hartung, 13. Dezember 2017

Spinning Coin haben den Sound ihrer Heimatstadt inhaliert. „Permo“ erinnert mit seiner charmant rauen Soundästhetik unweigerlich an einige Local Heros der Glasgower Indie-Szene. Die Band um Jack Mellin und Sean Armstrong macht keinen Hehl daraus nach The Pastels oder einer knitterigen Variante von Belle & Sebastian zu klingen. „Permo“ ist ein ziemlich offensiver Flashback, der dem altbekannten Slacker-Sound zwar keine neuen Nuancen hinzufügt, aber trotzdem unprätentiös und spannend bleibt. Dafür sorgen die zuverlässig getakteten Stimmungswechsel aus Post-Punk Schrammelei („Tin“, „Side“, „Powerful“) und Dream-Pop Feeling („Floating With You“). Die Essenz der Platte bringen Spinning Coin in „Sleepless“ auf den Punkt. 2 Minuten und 8 Sekunden schönster Glasgower Indie-Pop just the way we love it. Das reicht natürlich nicht als markantes Alleinstellungsmerkmal – darf aber fürs Erste sehr gerne so beibehalten werden.

VÖ: 10. November 2017 via Domino Records