Text: Michael Smosarski, 05. Februar 2019

Die Neuseeländerin Hollie Fullbrook macht mit ihrem Projekt Tiny Ruins Musik, wie man sie eigentlich nicht mehr zu hören bekommt: Ihre Songs im weiten Feld zwischen 60s-Pop, Jazz und Indie-Folk klingen klassisch, zeitlos – virtuos komponierte und gespielte Kleinode.

Fullbrooks Texte sind sprachverliebt und bildstark, was prätentiös wirken könnte, bei ihr jedoch schwebt und leuchtet wie die wundersamen Gitarrenpickings, mit denen sie ihren Stücken Leben einhaucht. Beeindruckende Beispiele dafür sind der Titeltrack, dessen Popappeal sich erst beim dritten Hören offenbart, oder „School of Design“, bei dem man sich fühlt, als würde man in einem Brunnen durch Zeit und Raum fallen.

Auch auf dem dritten Album sind Tiny Ruins noch eine echte Entdeckung, die hoffentlich auch hierzulande mehr Menschen machen werden. Radiotaugliche Songs wie die fast schon euphorische Single „Holograms“ werden bestimmt dabei helfen.

06.04.2019 (CH) Luzern – Neubad
08.04.2019 München – Milla
09.04.2019 Heidelberg – Karlstorbahnhof
10.04.2019 Berlin – Privatclub
11.04.2019 Hannover – Feinkost Lampe

VÖ: 01. Februar 2019 via Milk! Records