Text: Tim Brügmann, 12. März 2021

Wenn die Blaue Stunde schlägt: Eine Zeitspanne innerhalb der abend- und morgendlichen Dämmerung, ist so etwas wie der weiße Wal eines jeden Fotografen. Dass das blaue Lichtspektrum aber auch junge Bands beflügeln kann, zeigen UMME BLOCK aus München auf eindrucksvolle Art und Weise. „BLUE HOUR“ heißt die erste Single-Veröffentlichung einer neuen Ära für das Urban-Soul meets Trip-Hop Duo.

2020 haben Klara Rebers und Leoni Klinger die Isar-Metropole noch mit ihrem Debütalbum „25 HOURS“ begeistert und dem Ganzen erst kürzlich ein Remix-Album „25 HOURS RMX“ folgen lassen, auf dem sich mit zahlreichen Neuinterpretationen die junge Münchner Musikszene die Klinke in die Hand gibt. Knapp ein Jahr später folgt sogleich das nächste Aha-Release von UMME BLOCK samt aufwendig produziertem Bewegtbild:

Zahnräder, Schleusen und Periskop bilden das nautische Industrial-Setting für „BLUE HOUR“. Doch statt Klaus Doldinger oder Alex Christensen gehen diesmal UMME BLOCK im Licht- und Nebelgewitter auf musikalische Tauchstation. Und tatsächlich bedeutet „BLUE HOUR“ für die beiden Münchnerinnen ein neues Kapitel. Ein Kapitel, welches ihre raffinierten Synthie-Landschaften und den RnB-geprägten Sound weiter manifestieren und noch tiefer erschließen wird.

Sphärisch und doch tanzbar, das Zwielicht der blauen Stunde ist bei jedem Takt hörbar. Produziert wurde „BLUE HOUR“ von Mario Radetzky und Michael Dreillich der Münchner Local-Heroes Blackout Problems. Visuell eingefangen wurde das knapp vierminütige Stündlein von den Münchner Musikvideo-Matadoren Marcel Chylla und Bernhard Schinn. Ein Gespann, dem mittlerweile nicht nur UMME BLOCK vertrauen. Denn ureigentlich hätte der Song „FLOODGATES“ ein Video bekommen sollen, ehe BLUE HOUR tatsächlich erst am Vortag der Dreharbeiten den Motivations-Zuschuss bekam.

Die anhaltende Pandemie, die den Overdrive von UMME BLOCK im letzten Jahr gehörig ausgebremst hat, haben Klara und Leoni hör- und sichtbar mehr als produktiv genutzt. Man darf also mehr als gespannt sein, was das Ausnahme-Duo vor der hoffentlich stattfindenden Tour im Dezember noch so auf unsere Gehörknöchelchen loslassen wird.

30.11.2021 Stuttgart – clubCANN
01.12.2021 Frankfurt – Tanzhaus West
02.12.2021 Köln – Stereo Wonderland
03.12.2021 Hannover – LUX
04.12.2021 Hamburg – Übel & Gefährlich Turmzimmer
05.12.2021 Berlin – Kantine am Berghain
17.12.2021 Wien – B72
18.12.2021 München – Technikum

VÖ: 12. März 2021 via Munich Warehouse