Text: André Habermann, 19. März 2018

Österreichs Großmeister des Makabren – Ludwig Hirsch – liegt seit sieben Jahren auf seinem Ruckn und stiert mit zugmachte Augen in die Finsternis. Gott hab ihn selig. Nun wird seinem Liedgut wieder etwas Leben eingehaucht. Nur wer darf sich an das musikalische Erbe des verstorbenen Liedermachers heranwagen? Paul Plut dürfte das. Oder auch der illustre Vogel Voodoo Jürgens. Als großer Verehrer von Ludwig Hirsch wagt sich der Letztgenannte tatsächlich an dieses Wagnis.

Ich glaube was Ludwig Hirsch und mich verbindet ist die tragisch/komische Sicht auf die Welt. Es dem Publikum zuzutrauen eine tieferen Blick auf die menschliche Seele zu werfen, auch wenn das nicht immer nur Spaß bedeutet und trotzdem soll dieser aber auch nicht ausbleiben.

Im schaurigen Herbst ist es dann soweit: 40 Jahre nach Veröffentlichung des legendären Albums „Dunkelgraue Lieder“ wird David Öllerer seine voodooesken Neuinterpretationen auf die Bühne zaubern. Es wird kein leichtes Unterfangen, aber einem ehemaligen Friedhofsgärtner dürfte es im übertragenem Sinne gelingen, Tote wieder auszugraben. Wir freuen uns, eh klar!

16.10.2018 (AT) Graz – Orpheum
17.10.2018 (AT) Linz – Posthof
18.10.2018 Bamberg – Kulturboden
19.10.2018 (AT) Bregenz – Spielboden
30.10.2018 (AT) Amstetten – Pölzhalle
31.10.2018 (AT) St. Pölten – Bühne im Hof
02.11.2018 (AT) Wien – Wiener Konzerthaus
03.11.2018 (AT) Ternitz – Stadthalle
08.11.2018 (AT) Tulln – Danubium
11.11.2018 München – Volkstheater
22.11.2018 (AT) Salzburg – ARGE
23.11.2018 (AT) Innsbruck – Treibhaus Turm

Ludwig Hirsch - Dunkelgraue Lieder (1978)