Text: Felix Mossmeier, 11. Februar 2022

Was beim ersten Hören des Bandnamens wie eine Punk- oder die ärgste Coverband auf jedem Volksfest klingt, ist am Ende an allen Ecken und Enden so arty, dass nicht mal ein Photo-Dump mit „Super Bock“ die Ästethik des Instagram-Profils zerschießen kann. Wenn nicht gerade im Portugalurlaub, steht die Band aus Hamburg und Amsterdam für einen elektronischen Sound, der angesichts des Namens kaum entspannter sein könnte. Und das neue Album „No Risiko“ stellt keine Ausnahme dar. Musik, die man gerne auf Vinyl in voller Länge hört.

Das es sich bei den Hamburgern aber um viel mehr als eine Band handelt, wird beim Blick auf die Homepage klar. Dass sie sich im digitalen Raum als vielseitige Künstler sehen haben sie bereits vor fast drei Jahren mit dem interaktiven Video zu „Auf der A7 wieder Stau bewiesen“. Aber nochmal ein Satz zum neuen Album. Das bisschen Totschlag schaffen es in ihre elektronischen Welten Jack Johnson zu integrieren und auf der anderen Seite weite Sphären zu erzeugen. Schwermütig und glücklich gleichzeitig zu klingen.

VÖ: 11. Februar 2022 via Kiepe It Real Records