Text: Felix Mossmeier, 26. Oktober 2021

„This is an anthem for the digital age meant to break genre and social boundaries!“ Grenzen Sprengen und das kompromisslos. Klingt erstmal ambitioniert. Vielleicht ein bisschen zu ambitioniert? Aber von vorn: Kenji Araki hat japanische Wurzeln und lebt in Österreich. Seine Musik soll zeitgleich ein Bekenntnis zur Popmusik sein und sich Technik, Sound und Ästhetik aus einer „eher akademischen Welt innerhalb der elektronischen Welt“ bedienen. Einflüsse wie Hyperpop, UK-Bass, Dubstep und Noise finden sich in „Boom Boom Boom“ wieder.

Ein Debüt, das an einigen Stellen überzeugen kann, aber eben nicht über die gesamte Distanz: Beispielsweise hätte man sich beim Drop „this is noise“ angesichts des Titels doch etwas ganz anderes erwarten können. Und trotzdem sollte man Kenji Araki weiter im Auge behalten. Potenzial ist in jedem gegeben und könnte ihn noch zu einer der spannenderen Figuren der österreichischen Szene werden lassen.

VÖ: 22. Oktober 2021 via Affine Records