Maximo Park sind ja auch so eine Band, bei der man gerne sagt, eine Best-of-Platte ließe sich leicht zusammenstellen: Einfach das erste Album noch einmal herausbringen. „A Certain Trigger“ war ja auch perfekt. Kam genau zur richtigen Zeit – zur Hochzeit der „School of 2005“. The Strokes hatten gerade ihr zweites Album veröffentlicht, The Killers ihr erstes. Man hüpfte in skinny Jeans zu Bloc Party, The Hives, The Futureheads oder zu den White Stripes über die Indie-Disco-Tanzfläche. Auch danach überzeugten Maximo Park mit Singles, wie „Our Velocity“, „Books from Boxes“. Doch irgendwann war die große Zeit der skinny Jeans und schmissigen Gitarren-Pop-Songs in der Disco vorbei. Rave kam und machte so viele Indie-Bands überflüssig. Und da flogen auch Maximo Park aus dem Club. Die Alben, die sie im zwei, drei Jahres-Rythmus veröffentlichten, bekamen nur noch wenig Aufmerksamkeit.
Braucht es also 2021 noch ein weiteres Maximo-Park-Album? Schon, denn gleich beim ersten Hördurchgang wird klar, wie sehr man die einprägsame Stimme von Paul Smith vermisst hat. Und auch der Release-Zeitpunkt ist perfekt gewählt. „Nature Always Wins“ ist ein energiegeladenes Frühlingsalbum. Vor allem die Single „All Of Me“ lässt die Sonne scheinen.
Dabei waren die Aufnahmen alles andere als einfach. Nach dem Abgang von Keyboarder Lukas Wooller stieß Produzent Ben Allen (Animal Collective, Deerhunter) zur Band. Doch aus der Idee, in dessen Studio an neuer Musik zu feilen, wurde Pandemie-bedingt erst einmal nichts. Stattdessen schickte man sich Songskizzen und Aufnahmen über den Atlantik hin und her. Geschadet hat das komplizierte Aufnahme-Prozedere nicht. Maximo Park klingen 2021 wieder frisch. Und irgendwann macht sicher wieder irgendwo eine Indie Disco auf.
15.09.2021 Hamburg – Uebel & Gefährlich
17.09.2021 Berlin – Astra
19.09.2021 (AT) Wien – Flex
22.09.2021 München – Technikum
23.09.2021 Frankfurt – Batschkapp
25.09.2021 Stuttgart – Im Wizemann
26.09.2021 Köln – Kantine
