Dass die Corona Pandemie gerade Musikern und Veranstaltern arg zusetzt ist kein Geheimnis. Die Indierocker von Real Estate lassen sich davon nicht negativ beeinflussen und kündigen mit „Half a Human“ eine neue EP an. Dabei entstehen die Skizzen der sechs Songs bereits während der Arbeiten an ihrem letzten Longplayer „The Main Thing“. Neue Wege des kreativen Austauschs müssen gefunden werden, sodass die Kalifornier fortan Songskizzen durch den digitalen Äther jagen und die EP so Form annimmt.
Das titelgebende „Half a Human“ oszilliert mit seinen unaufgeregten Gitarren direkt durch die 70er Jahre. „D+“ nimmt kommt anschließend etwas zackiger aus den Boxen und bekommt durch den mehrstimmigen Gesang noch mehr Eingängigkeit spendiert. Dass Frontmann Martin Courtney den isolationsbedingten Entstehungsprozess als schwergängig empfand, hört man dieser EP nicht an. Die Songs schieben mit ihrer verspielten Leichtigkeit den Pandemiefrust erfolgreich bei Seite und lassen auf den Sommer hoffen. Empfehlung!
