Text: André Habermann, 28. Juni 2021

Raus aus der Interzone, rein ins Jetzt: Die Gruppe Trümmer kündigt nach einer mehrjährigen Bandpause ein neues Album an und präsentiert ein erstes Stück daraus. In den knapp vier Minuten von „Wann wenn nicht“ (inkl. Bewegtbild) treffen sich Wut, Aufbruch, Post-Punk und die Münchener Freiheit. Das Irre ist, es funktioniert. Paul Pötsch, Stimme und Gitarre der Formation, kommentiert das Stück wie folgt:

Der Song fasst für mich das ganze Album zusammen. Wenn ich Nachrichten lese und mich irgendwie mit dem Zustand der Welt beschäftige, was man zuletzt ja noch intensiver getan hat, denk ich oft: ‚Mein Gott! Es wird immer alles schlimmer!‘ Aber wieso eigentlich? Wir sind doch diejenigen, die das in der Hand haben. Es ist ja kein Naturgesetz, dass alles irgendwie den Abgrund runtergeht, sondern wir sind ja diejenigen, die darüber entscheiden, wie das Leben ist.

Für ihren dritten Longplayer namens „Früher war gestern“ haben sich Paul Pötsch (Gitarre, Gesang), Tammo Kasper (Bass), Maximilian Fenski (Drums), Helge Hasselberg (Gitarre) in einem Gutshof in Schleswig-Holstein eingeschlossen und zehn Stücke erarbeitet, die in Bälde das Licht dieser kaputten Welt erblicken. Ob das restliche Liedgut ebenfalls überzeugt, wird sich zeigen.

22.11.2021 Köln – Baumann & Sohn
23.11.2021 München – Milla
24.11.2021 Nürnberg – Club Stereo
25.11.2021 Berlin – Berghain Kantine
26.11.2021 Leipzig – Ilses Erika
27.11.2021 Hamburg – Molotow Club

VÖ: 17. September 2021 via PIAS